Rewire your success, don’t retire your engagement

Die 50+ Jahre sind eine Zeit der Möglichkeiten. Aber oft auch der Überforderung. Ich spreche gerne von der Chance, dass es die besten Jahre werden. Diese Garantie gibt es aber nicht. Gerade in diesen Jahren erleben wir privat und beruflich viel Veränderung. Es gibt Höhen, Tiefen, Phasen der Erfüllung und Momente der Stagnation und Unsicherheit. Diese lassen sich im Dialog lösen und gestalten.

Ich erlebe 3 Trends in der Generation 50+

1. Überlegungen zum Rollenwechsel hin zur „Portfoliokarriere

Eine Kombination aus Verantwortungen in zeitlicher Flexibilität

Gedanken zu Bedeutung von Arbeit, verbunden mit einer Veränderung der Sinnfrage im dritten Lebensabschnitt brauchen Richtung.

Wir haben oft das Gefühl, alles passiert gleichzeitig: Die berufliche Verantwortung wächst, man steht auf dem Zenit seiner Erfahrung, gleichzeitig belasten private Themen, sei es durch die Betreuung älter werdender Eltern oder durch Veränderungen im eigenen Leben. Man kann sich eingeengt fühlen – nicht durch äußere Zwänge, sondern durch eine Überfülle an Aufgaben und Erwartungen.

In meiner Beratung geht es darum, aus der Sackgasse einen Wendepunkt gestalten. Es gibt keine Standardlösung für diese Phase – aber es gibt viele Wege, sie zu verstehen und sinnvoll zu nutzen. Wir schauen auf Optionen einer Portfoliokarriere.

2. Suche nach Flexibilität und finanzieller Sicherheit

Wir sehen in den Veränderungen schnell Einschränkungen. Mit dem richtigen Fokus können wir sie auch anders betrachten: Die Zeit der größten Unsicherheiten des eigenen Lebens ist vermutlich gemeistert– wir wissen, wer wir sind. Konkurrenzsituationen haben sich relativiert. Wir vergleichen uns nicht mehr im Rahmen zu anderen, sondern mit dem Zielbild von uns, also hin zu der Person, die wir sein wollen. D.h., wir können uns auf das konzentrieren, was uns wirklich interessiert – statt nur Erwartungen zu erfüllen.

In meiner Beratung geht es darum, die richtigen Fragen zu stellen und das eigene Karriere-Narrativ zu überdenken.  Wir diskutieren passende Modelle und fragen: Warum fällt es so schwer, die eigene Karriere neu zu denken? Welche Arbeits- und Vertrags-Modelle sind hilfreich und wirtschaftlich sinnvoll? Was gewinne ich in dieser Phase meines Lebens? Wir sprechen über rechtliche & finanzielle Fallstricke und Notwendigkeiten. 

3. Neuer Blick auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit 

Wir planen eine Kompetenz-Positionierung. Wir sind nicht mehr der Shootingstar, der alles mit jugendlicher Leichtigkeit aufholt. Aber Felsen in der Brandung, im Sinne ganzheitlichen Entscheidungen, der Erfahrung, Gelassenheit und Übersicht. In einer sich radikal wandelnden Zukunft müssen wir nicht ständig mithalten, sondern können neue Rollen definieren. Mentor statt Macher. Gestalter statt Getriebener. Stratege statt Sprintläufer. Wie kann ich Erfahrungstransfer gestalten, ohne Bottleneck zu werden oder in einer 60-Stunden-Woche ein Burnout zu bekommen? Warum sollte Leistung immer in Geschwindigkeit gemessen werden? Warum sollte Aufstieg immer das Ziel sein?

In meiner Beratung geht es darum:

Typische Blockaden und blind-spots zu eliminieren

• Ich kann doch nicht einfach weniger arbeiten, was denken die anderen

• Ich bin zu alt, um noch mal etwas Neues anzufangen.

• Ich habe keine Ahnung, was ich außerhalb meines Jobs machen würde

DIE BEDEUTUNG VON ANGESTELLTER ARBEIT VERÄNDERT SICH 

Claudia S., 55, Bereichsleiterin, topfit und erfolgreich, möchte aber weniger Stress.

Statt in Rente zu gehen, übernimmt sie eine Mentoren-Rolle für junge Führungskräfte und arbeitet nur noch 50 %. Sie pflegt ihre Eltern und das jüngste noch studierende Kind lebt noch zu Hause. Sie ist unsicher, wie die Veränderung planen und inhaltlich in der Kommunikation adressieren kann

📌 Beispielhafte Beratungsthemen 

• Ab wann gilt eine Reduzierung als „Altersteilzeit“ und was bedeutet das für Gehalt & Rente?

• Welche steuerlichen Vorteile gibt es für Unternehmen, die ältere Mitarbeitende in Mentoring-Programme einbinden?

• Wie strukturiere ich den Übergang aus einem 38Stundenvertrag

• Wie argumentiere ich mit meinem Manager, welche Vorteile kann er haben

FOKUS AUF GESUNDHEIT UND EIGENE LEISTUNGSFÄHIGKEIT  

Sabine G., 58, HR-Leiterin, liebt ihren Job, möchte aber mehr reisen.

Sie wechselt in ein flexibles Interimsmodell: Sie übernimmt gezielt Projektmandate für 3-6 Monate und hat dazwischen Freizeit. 

📌 Beispielhafte Beratungsthemen 

• Welche vertraglichen Möglichkeiten gibt es für Führungskräfte in Interims-Rollen? 

• Wie funktioniert befristete Selbstständigkeit ohne Risiko? 

• Kann man als Mini-GmbH oder Freelancer Rentenbeiträge weiterzahlen?